CONFESSIONS OF A WORKAHOLIC



WEARING – turtleneck shirt: h&m // denim: levi’s 501CT // belt: h&m premium // bracelet: tiffany&co // fishnets: h&m


Guten Morgen, meine Keksis!

Ich habe wirklich sehr lange mit dem Gedanken gespielt, auf meinem Blog etwas Persönlicher zu werden und ab und an auch einen Post zu Themen zu veröffentlichen, die mich gerade beschäftigen. Zumeist fehlt mir leider einfach die Zeit für tiefgründige Textergüsse und ich habe neben meinem Vollzeitjob alle Hände voll zu tun, überhaupt zwei Blogposts die Woche zu schaffen. Momentan ist bei mir privat aber viel im Umschwung. Ich befinde mich sozusagen gerade in einer „Transition phase“ und habe diese zum Anlass genommen, auch optisch einiges auf dem Blog zu verändern. Ich habe begonnen, meine Bilder zu editieren und bis zum ersten Geburtstag von fashion // equals // science im Dezember soll auch mein Blog in einem neuen Design erstrahlen.
So, nun aber zum heutigen Thema, über das ich schon lange einmal schreiben wollte, weil es mein Leben maßgeblich begleitet: Arbeit. Ja, ich bin ein Workaholic. Das kommt wohl mitunter davon, dass ich einfach ein Perfektionist bin (ob ich will oder nicht) und daher bei allem, für das ich mich bewusst entscheide, egal ob Arbeit, Studium oder Blog, nicht bloß 90% geben kann. Schon zu Studienzeiten hab ich gescherzt, ich bräuchte keinen Freund, ich sei schließlich mit meiner „Uni verheiratet“. Ich habe oft Partys und private Unternehmungen abgesagt, weil ich „zu arbeiten hatte“. Das mache ich auch heute noch, allerdings versuche ich viel genauer abzuwägen, ob das auch wirklich notwendig ist. Tatsächlich gibt es Deadlines, die eingehalten werden müssen, anderes kann man jedoch auch getrost am nächsten Tag noch erledigen.

In den letzten 10 Jahren gab es viele Lebenspassagen, in denen ich mich ganz und gar über die Arbeit definiert habe. Ich war der Meinung, meine Existenz mache nur Sinn, wenn ich Leistung bringe. Vor drei Jahren musste ich dann schmerzlich feststellen, wie es sich anfühlt, wenn Körper und Geist eines Tages mit dem Stress und Druck nicht mehr mitmachen … Heute bin ich über diese Erfahrung froh, denn ich weiß jetzt, wie weit ich gehen kann und achte viel besser auf mich. Es ist zwar ein langer, andauernder Lernprozess, der bei weitem nicht abgeschlossen ist, aber ich habe es (zumindest für meine Verhältnisse) mittlerweile ganz gut geschafft, ein klein wenig Balance zwischen Arbeit und Freizeit herzustellen. Danke hierbei an Peter und meine beste Freundin, die es noch nicht müde geworden sind, mich laufend zu ermahnen, ich solle mir auch mal eine Auszeit gönnen. An dieser Stelle muss ich gestehen, dass ich auch heute noch phasenwese meine Grenzen der Belastbarkeit zu dehnen versuche. Sobald ich beispielsweise allein zu Hause bin, wird jede Minute für Arbeit genützt, weil ich meine Zeit einfach zielführend verbringen und nicht mit etwas Trivialem verschwende möchte. Ich will einfach immer produktiv sein und an meiner Karriere arbeiten. Daran muss ich eindeutig noch arbeiten (haha, schon wieder Arbeit ;p), aber ich weiß heute viel besser als noch vor einigen Jahren, wo meine Grenzen liegen und wie weit ich gehen kann. Ich denke, das ist ein wichtiger Punkt und eine Lektion, die oft nicht leicht zu lernen ist.
Vergesst nicht, dass ihr neben der Arbeit auch noch ein Leben habt! Und ja, das darf auch sein. Wer viel arbeitet, darf auch mal entspannen und sich eine Auszeit gönnen! Das ist wichtig für eure Motivation und Belastbarkeit, man kann nicht dauerhaft 100% geben. Schreibt To-Do-Listen, das bewahrt euch davor, wichtige Deadlines und Erledigungen zu vergessen und erspart unnötigen Stress! Gönnt euch mal einen ruhigen Abend vor dem TV oder im Kino, geht entspannt Essen oder unternehmt einen Ausflug. Das lenkt die Aufmerksamkeit auf andere Dinge und ihr könnt mal abschalten …


In diesem Sinne: Startet gut ins Wochenende,
xx Sarah-Allegra


Pics by Peter Grüllenberger

Folge:

26 Kommentare

  1. 4. November 2016 / 10:13

    Wunderschönen Guten Morgen du Workaholic,
    was für ein wunderschöner tiefgründiger Post. So persönliche Einblicke lassen einen zwar auch oft verletzlich wirken aber zugleich auch ungemein sympathisch und menschlich. Ich mag solche Beiträge irrsinnig gern und du hast es toll geschrieben und auch die Bilder sind sowas von gelungen und regen irgendwie gleich zum nachdenken an 🙂 !
    Ich finde auch dass du dich schon gebessert hast aber ich verspreche dir, ich werde es nie müde werden dir zu sagen wenn du es doch wieder übertreibst 🙂
    Hab dich lieb, 1000 knutschaaas und rutsch gut ins Wochenende <3
    muuuah :-* Julia
    http://coffeejunkyjules.com

  2. 4. November 2016 / 12:00

    Ein wirklich schöner und ehrlicher Post! Ich kenne das nur zu gut mit der Doppel- bzw. Dreifachbelastung. Gerade die nächsten Monate werden bei mir noch einmal richtig stressig werden und ich hoffe, dass ich es im Februar dann auch endlich mal in den wohlverdienten Urlaub schaffe!

    Alles Liebe, xxx Laura von http://www.allthatchoices.com

  3. 4. November 2016 / 13:57

    Hallo du Liebe, und schön, dass du deine Gedanken mit uns teilst. Ich kann teilweise genau nachvollziehen, was du meinst, weil es manchmal einfach unglaublich schwierig ist „abzuschalten“. Aber ich habe auch für mich gemerkt, wie schön es ist, einfach mal mit Freunden/ der Familie zu entspannen und vor allem auch offline zu sein und nix zu machen… 🙂

    Ich hoffe du hast ein wunderbar entspanntes Wochenende,
    xxx
    Tina.

  4. 4. November 2016 / 15:35

    Oh was für ein schöner Post Liebes! Ich bin ja schon gespannt auf die neue Kategorie 🙂 Deine Einstellung gefällt mir wirklich sehr gut. Es ist so wichtig, sich zwischendurch einmal eine Pause zu gönnen. Trotzdem weiss ich auch, dass das bei einem vollen Terminkalender gar nicht immer so einfach ist. Vielen Dank für die tolle Inspiration. Ich werde probieren, bald wieder einmal ins Kino zu gehen 🙂
    Liebst, Carmen – http://www.carmitive.com

  5. 5. November 2016 / 10:06

    Was für ein tiefgründiger und ehrlicher Post indem ich mich an manchen Passagen wiedergefunden habe. Ich habe aber auch in den letzten Jahren lernen müssen, das man sich auch für Freunde, Familie bzw. einfach für sein Leben mehr Zeit schaffen und nehmen muss. Ich habe mich auch immer unter Druck gesetzt, das ich 1 bis 2 Beiträge pro Woche für meinen Blog unbedingt machen muss. Dies neben einem Vollzeitjob ist aber leider nicht immer möglich. Jetzt versuche ich zwar mein Ziel noch zu erreichen, aber wenn es halt mal gar nicht klappt, dann stresst mich das nicht mehr so wie früher. Wichtig ist das man wie du gute Freunde bzw. Menschen an seiner Seite hat, die einen auch mal zu einer Pause „zwingen“ und einen entspannen lassen.
    Deine Fotos sind wie immer richtig toll geworden.
    Ganz liebe Grüße
    Marcel
    http://www.marsilicious. com

  6. 5. November 2016 / 11:46

    Ohh ich kann dich total verstehen ich werde ja eigentlich auch nie persönlich auf meinem Blog, weil ich mir einfach denke wen interessierts & ich immer schwierigkeiten habe meine emotionen auszudrücken. Aber ich lese solche beiträge bei anderen total gerne und finde auch deinen Beitrag zum Thema Work-Life-Balance wirklich toll und so schön geschrieben. Ich bin jetzt nur durchs Studium an einem Stresslevel angekommen, dass für mich kaum mehr funktioniert. Deshalb habe ich auch meine Blog Posts auf 2 mal die Woche reduziert und versuche mich für die letzten 2 Monate nochmal voll auf mein Studium zu konzentrieren. Ich hoffe ja immer darauf, dass es mir im Beruf leichter fällt mit dem Stress umzugehen, weil ich dann eben etwas mache was ich hoffentlich liebe – anders als bei meinem Studium eben 😉

    Liebste Grüße,
    Sophie || http://basicapparel.de

  7. 5. November 2016 / 13:17

    Guten Morgen meine Liebe Sarah-Allegra, mir kommen deine Worte zu bekannt vor! Ich mag deinen Blog total und schaue immer gerne vorbei. Ich finde es toll, dass du jetzt persönlicher wirst, denn so merke ich, dass wir uns in vielen ähnlich sind :-). Ich arbeite auch zu iel, versuche es aber zu reduzieren!
    Liebst, Melina :-*
    http://www.melinaalt.de

  8. 5. November 2016 / 19:19

    Unfortunately I don’t read German but I’ve to say that the photos are perfect! You’re stunning as usual <3

  9. 6. November 2016 / 8:56

    tolle ehrliche worte 🙂 muss sagen ich verstehe dich ein wenig – ich bin zwar nicht so ein perfektionist aber es muss auch schon sehr gut passen damit ich zufrieden bin 🙂 neben meinen vollzeitblog habe ich auch einen blog und ja ich möchte auch jede frei minute damit verbringen etwas sinnvolles zu machen – aber wie du sagst manachmal tut auch einfach ein ruhiger abend vor den TV gut 🙂
    glg katy

    LA KATY FOX

  10. 6. November 2016 / 15:46

    So ein toller Beitrag liebe Sarah Allegra! 🙂 Ich finde mich auch in sehr sehr vielen Punkten wieder. Ich gebe mir auch kaum eine Pause. Doch genau das ist wichtig!
    Ich freue mich auf zukünftige Beiträge dieser Art von dir und auf dein neues Design!
    Ganz liebe Grüße, Leni <3
    http://www.theblondejourney.com/?m=1

  11. 6. November 2016 / 17:39

    Das Gefühl kenne ich nur allzu gut!
    Ich bin selbst auch sehr perfektionistisch und möchte bei allem immer 100% geben, aber wie du sagst: alles muss auch seine Grenzen haben.
    Deshalb gönne ich mir jetzt erstmal ein entspannendes Bad. 🙂

    Schönen Abend und einen tollen Start in die neue Woche,
    Julia / http://www.fulltimelifeloverblog.com

  12. 6. November 2016 / 21:06

    Meine liebe arbeitsfreundin,
    Was für ein wunderschöner und erhlicher Post!
    Du sprichst mir aus der Seele!
    Ich werde mir definitiv ab und zu auch eine Pause gönnen.

    Allerliebste Grüße
    Melika

  13. 7. November 2016 / 16:58

    Ein sehr schöner und sehr ehrlicher Text. Ich finde mich dabei sehr oft wieder 😀 Ich bin ja auch eine Perfektionistin besonders wenn es um den Blog geht. Du hast vollkommen recht, ab und zu braucht man mal einen freien Abend oder einfach mal ins Kino. Ich hoffe wir bekommen noch mehr solcher schönen persönlichen Texte von dir 😉

    Liebe Grüße Martina
    http://www.kleidsam.org

  14. 8. November 2016 / 13:59

    Liebe Sara,

    deinen persönlichen Post habe ich gleich gelesen, nachdem du ihn auf Instgram angekündigt hast. Ich finde es toll, dass du auch mal was ganz persönliches von dir Preis gibst. Ich dachte mir schon, dass du ein Workaholic und eine Perfektionistin bist. Ich war auch erstaunt, wie toll dein Blog aussieht und wie weit er ist, nur innerhalb eines Jahres. Ich habe jetzt auch angefangen, mehr persönliche Artikel zu schreiben, als nur Outfits zu posten.
    Aber: Pass gut auf dich auf ! Als ich meinen Blog begann, war ich so mit den Lesen von Seo & Co. und Bilder schießen beschäftigt, dass ich kurzfristig einen kleinen Burnout hatte. Jetzt geht es eben langsamer.
    Ich freue mich schon auf einen neuen Post dieser Art.

    Liebe Grüße Sandra

    http://www.sandra-levin.com

  15. 8. November 2016 / 14:00

    PS: Sorry habe das „h“ vergessen.

  16. 10. November 2016 / 21:16

    Super super schöner persönlicher Post!! Ich kann dich soo gut verstehen, ich wurde auch schon des öfteren ermahnt, mich auch mal zurückzulehnen, aber ich glaube so ganz von alleine bekommen Menschen wie wir das einfach nicht hin! Aber ich freue mich, dass es bei dir immer besser klappt 🙂

    Liebst, Jacqueline http://www.jacquelineisabelle.com

  17. 10. November 2016 / 23:51

    Verstehe dich nur zu gut, aber Balance ist wirklich unheimlich wichtig, da sagst du was. Übrigens, ein wunderbarer Look mal wieder. Wünsche dir einen schönen Feierabend, meine Liebe!

    xx
    Anna

    LITTLEFASHIONFOX.net

  18. 14. November 2016 / 19:33

    Hallo meine Liebe,
    wie heißt es so schön „Einsicht ist der erste Weg zur Besserung“ und Wege haben eben Ecken und Kurven, schon alleine deshalb sollte „der Weg das Ziel“ sein.
    Gerade ein Workaholic wie du einer bist kann nicht so einfach abschalten, aber du bist am besten Weg zu mehr Ruhe und Zeit für dich.

    Bussi Irene

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