MATURAREISE // thailand 2006

Nachdem ich euch auf Instagram nun doch ein Weilchen auf die Folter gespannt habe, möchte ich euch heute nicht nur endlich verraten, wo es uns in drei Wochen auf Urlaub hin verschlägt, sondern auch ein paar Gedanken zum Thema Reisen mit euch teilen. Ich reise für mein Leben gerne und wäre am liebsten immer unterwegs. Leider liegt mein letzter Trip aufgrund einiger gravierender Veränderungen in meinem Privatleben Ende letzten Jahres (hier könnt ihr nochmal alles darüber nachlesen) schon viel zu lange zurück (gute 8 Monate!) und ich kann es kaum noch erwarten, endlich wieder ein Flugzeug zu besteigen.

wanderlust: warum überhaupt reisen?

Warum mir Reisen so wichtig ist? Reisen öffnet Horizonte. Ich war immer schon an Neuem, dem Unbekannten interessiert und wo begegnet man diesem eher als auf Reisen? Dadurch wird man sich auch seiner eigenen Wurzeln viel stärker bewusst und nimmt die eine oder andere Eigenheit der eigenen Kultur ganz anders wahr. Ähnlich geht es uns mit Menschen und Dingen, die einem umgeben: Oftmals übersieht oder vergisst man, wer oder was einem wichtig ist und man lernt das ganz anders zu schätzen, wenn sie einem fehlen. Zudem schafft man, ganz gemäß des Mottos „collect memories, not things“, Erinnerungen, die bleiben. Nun gut, ich will ja hier nicht lügen, ich sammle auch schöne Dinge für mein Leben gern 😉 Aber selbst wenn die tolle Bluse oder Tasche mal nicht mehr sein sollte, an meine Erlebnisse auf meinen Reisen werde ich mich immer erinnern.

tapetenwechsel …

Ein Punkt, warum ich von Zeit zu Zeit sogar das Gefühl habe, dass ich reisen MUSS, ist, weil ich dadurch den Kopf frei bekomme. Ich bin ein Denker und ständig am Grübeln, seien es nun Dinge, die wirklich wichtig sind oder auch nicht … Die Arbeit, die Dissertation, der Blog, ständig gibt es etwas, das mich beschäftigt. Damit ich mich von Alltag wirklich lösen kann, muss ich Distanz herstellen. Und dazu muss ich weg. Außerdem gestattet man sich im Urlaub einfach mal, das zu tun, was einem auch wirklich Spaß macht. Ich mag es auf Reisen beispielsweise gerne abenteuerlich und sag nur: Dschungel, Höhle, Taifun, Vulkan (und einige Male war’s fast schon ein wenig knapp) … Indem ihr eben Dinge erlebt, die ihr zuhause auf der Couch nicht erlebten würdet, könnt ihr eure Grenzen austesten und so auch eure Persönlichkeit erweitern.

auf nach …

So, und wo geht’s jetzt hin? Nach Thailand! Eigentlich war heuer wirklich nur eine kleine Reise geplant, aber naja … wir haben unsere Meinung doch nochmal geändert. Thailand ist für mich ein ganz besonderer Ort und nochmal dorthin zu reisen ist tatsächlich ein lange gehegter Traum. Zum ersten Mal war ich nach bestandener Matura dort. Mein Vater hatte mir damals angeboten, mit entweder die Maturareise zum Ballermann zu finanzieren, oder mir einen Urlaub mit der Family angeboten. Schnell war ein Reiseziel gefunden: Thailand! Für mich die erste wirklich große Reise, die mich aus Europa führte. Dieser „Summer of 06“ war wirklich unbeschreiblich: Ich hatte gerade die Schule abgeschlossen, die Uni hatte noch nicht begonnen und ich fühlte mich so frei wie wohl kaum ein weiteres Mal in meinem Leben.
Zudem sollte sich unser Trip nach Thailand als kein gänzlich gewöhnlicher Urlaub herausstellen, sondern eine Reise, die die nächsten zehn Jahre meines Lebens mitbestimmt hat. Aber das wusste ich damals noch nicht … Die asiatische Kultur hatte mich so beeindruckt, dass ich nur 2 Wochen nach unserer Rückkehr Japanologie an der Uni Wien inskribiert habe – und den Rest kennt ihr ja … Bakkalaureat in Japanologie, Master in Religionswissenschaften (mit Spezialisierung auf den Buddhismus und Japan) und Doktorat am Laufen, dazu vier Jahre in der Forschung. Und all das hat mit einer 14-tägigen Reise nach Thailand begonnen und genau dorthin geht es in drei Wochen zurück … Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie gespannt ich bin! Und natürlich halte ich euch während meines Trips via Instagram @sarahallegra und meinen InstaStories auf dem Laufenden!

Startet gut ins Wochenedne,
xx Sarah-Allegra